rian.- Um seine Abhängigkeit vom Transitland Ukraine zu verringern, kann der russische Staatskonzern Gasprom (Gazprom) sein ausgesetztes Projekt „Baltisches Flüssiggas“, welches Flüssiggaslieferungen nach Kanada vorsah, wiederbeleben.
Das sagte Stanislaw Zygankow, Leiter des Departments Außenwirtschaft des russischen Staatskonzerns, am Freitag in Moskau. Seinerzeit seien mehrere Projekte als unzweckmäßig ausgesetzt worden waren, sagte er. Nach dem Gaskonflikt mit der Ukraine vom vergangenen Januar, der zu einem mehr als zwei Wochen langen Lieferstopp nach Westeuropa geführt hatte, könnten sie wiederbelebt werden.
Das Projekt „Baltisches Flüssiggas“, an dem auch das kanadische Unternehmen Petro-Canada beteiligt war, sah den Bau einer Gasverflüssigungsanlage im Raum St. Petersburg vor. Das verflüssigte Gas sollte nach Gros-Cacouna in Quebec geliefert werden.
Im Februar vergangenen Jahres legte Gasprom das Projekt auf Eis, weil es mit der Ostsee-Pipeline sowie mit dem Gasverflüssigungswerk konkurriert hätte, das im Rahmen der Ausbeutung des Stockmann-Gasfeldes geplant ist
Weitere Artikel zu diesem Thema:
Kann mir sehr gut vorstellen, das Gasprom dies auch tatsächlich umsetzt, schließlich geht es ja auch darum, sich von einem anderen Unabhängig zu machen. Ob dies wirklich der Fall sein wird, wird sich noch zeigen, aber wenn man sich die aktuellen zahlen auf http://www.das-anlegerportal.de/gazprom-sp-adr-903276-aktie.htm anschaut, sollte Gasprom schnell reagieren.