mm. Der grösste Mobilfunkprovider MTS und die grösste Mobilfunk Vertriebskette EUROSET haben sich im Streit um Zahlungskonditionen in Ihrer Geschäftsverbindung nicht auf einen neuen Vertag einigen können.
Während MTS behauptet, die Vorauszahlungen seiner Kunden würden bei EUROSET unnötig lange aufgehalten, bevor sie an MTS weitergeleitet werden. Zwischen der Zahlung des Kunde und der Gutschrift bei MTS liegen oft eine ganze Woche.
Weil EUROSET jedoch im Kampf um die 1 Woche Liquidität auf Kosten von MTS nicht klein beigegeben hat, wird ab Montag dem 6. April das Bezahlen der MTS „Handy Vorkassebeträge“ in den über EUROSET Filialen eingestellt.
250.000 Kunden zahlen Vorkasse
Wie EUROSET mitteilen lässt betrifft diese Einschränkung ca. 250.000 Kunden pro Tag. Gemäs EUROSET zeigt dies den wahren Charakter der Beziehung von MTS zu seinen Kunden. Insider vermuten den Grund jedoch im Vertriebskonzept von EUROSET, das in letzter Zeit mit den fügsamerern Mobilfunkoperatoren bessere Verträge abgeschlossen hat und daher mehr SIM Karten von MEGAFON und BEELINE verkauft hat.
Leben wie ein Mobilfunkprovider in Russland
In Russland gibt es für Privatkunden Mobilfunk nur auf Vorkasse. Angnommen jeder der 250.000 EUROSET Kunden zahlt im Durchschnitt 300 Rubel Vorkasse auf Sein MTS „Nummernkonto“ so summiert sich der Betrag pro Tag auf knap 2 Millionen Euro Kundenkredit an MTS. In einer Woche ca. 14 Millionen Euro. MTS möchte also den Kredit über 14 Millionen bei EUROSET minimieren. Leider vergisst der Provider dabei ganz, das die Kunden diesen ja gegeben haben und die Leistung selten in der gleichen Zeit komplett abgerufen hat.
Der Finanzier, der „KUNDE“ steht daneben und wundert bzw. ärgert sich das er u.U. weiter laufen muss um sein Handy zu bezahlen.