eva.- Seit dem 10. Oktober bedient die junge Tiefpreis-Airline „Azimut“ die Verbindungen von Petersburg nach Krasnodar und Rostow am Don. Mit ihren Preisen wird die Fluggesellschaft der Billig-Airline „Pobeda“ Konkurrenz bieten, wenn sie auch grössenmässig keine Rivalin ist. Mit ihrem Angebot zielt sie auf das lohnende Geschäft während der Fussball-WM 2018 ab.
Das besondere an „Azimut“ ist die Tatsache, dass sie ausschliesslich mit Flugzeugen des russischen Typs „Suchoi Superjet 100“ (103 Passagiere) verkehrt, während Airlines wie „Pobeda“ die Strecken mit Boeing 737-800 (189 Passagiere) fliegt.
Dennoch bietet das neue Projekt wegen der Aussicht auf hohe staatliche Subventionen gute Aussichten. Dabei kann „Azimut“ gleich mehrfach auf Zuschüsse hoffen. Erstens gibt es den „Superjet“ aus Komsomolsk-na-Amure zu einem günstigen Preis, weil der Staat an seiner Markteinführung interessiert ist. Zweitens werden die Flüge während der WM über subventionierte Tickets und niedrige Flughafengebühren unterstützt. „Azimut“ wird daher mit Recht als „politisches Projekt“ bezeichnet.
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