eva.- Anfang Juli fanden in den Niederlassungen der Rolf Group in Moskau und St. Petersburg Hausdurchsuchungen statt. Gegen Sergei Petrow, den Gründer des Unternehmens, das zu den grössten Autoimporteuren Russlands gehört, ermittelt das Staatliche Ermittlungskomitee (SK).
Der Firma wird vorgeworfen, bei einem fiktiven Verkauf ihres Liegenschaftenunternehmens „Rolf Estate“ rund vier Milliarden Rubel erwirtschaftet und illegal ins Ausland abgezweigt zu haben. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Preis der Liegenschaften überhöht war, obschon ein neutrales Audit-Gutachten die angegebenen Preise belegt.
Es wird vermutet, dass das Vorgehen gegen die Firmengruppe einen politischen Hintergrund haben könnte, wie Newsru.com schreibt. Firmengründer Sergei Petrov gehört zu den wenigen russischen Unternehmen, die regierungskritische Medien unterstützt. 2014 hatte er zusammen mit nur drei anderen Abgeordneten der Staatsduma gegen den Anschluss der Krim gestimmt.
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