eva./spn.- An der Westgrenze Russlands und Weissrusslands sowie in der Ukraine finden gross angelegte Manöver statt. Auf russischer Seite über 12.000 Soldaten an der Übung „Zapad 2017″ beteiligt, während in der Ukraine 2.500 Soldaten aus 15 Staaten im Rahmen von „Rapid Trident-2017“ trainieren.
Im Rahmen von „Zapad 2017″ schicken Russland und Weißrussland insgesamt 12.700 Mann in den Übungskampf. Weißrussland stellt 5.500, Russland 7.200 Soldaten – 3.000 von ihnen werden nach Weißrussland entsandt. Zahlen zu eingesetzter Technik: 70 Flugzeuge und Hubschrauber, rund 250 Panzer, bis zu 200 Artilleriesysteme und Granatwerfer, 10 Schiffe. Die Daten stammen vom russischen Vize-Verteidigungsminister Alexander Fomin, der das Militärmanöver ausländischen Militärattachés Ende August in Moskau erklärte.
Diese Zahlen liegen unterhalb der Obergrenze, die das Wiener Dokument von 2011 vorsieht, ein Papier über vertrauens- und sicherheitsbildende Maßnahmen im Militärbereich. Deswegen müssen Russland und Weißrussland keine ausländischen Beobachter zu Zapad-2017 zulassen. Das weißrussische Verteidigungsministerium hat sie dennoch zur Übung eingeladen.
An der ukrainisch-amerikanischen Militärübungen „Rapid Trident-2017“ nehmen ungefähr 2.500 Militärs aus 15 Ländern an den Übungen teil. Außer der Ukraine selbst und der USA sind unter den Teilnehmerländern auch Bulgarien, Kanada, Georgien, Estland, Italien, Lettland, Litauen, Moldawien, Norwegen, Polen, Rumänien, die Türkei und Großbritannien. Die größten ausländischen Kräfte kommen aus den Vereinigten Staaten und Kanada – insgesamt etwa 500 Militärs.
Für die Durchführung der Übungen sind mehrere Dutzend Einheiten von Automobil- und leicht gepanzerten Fahrzeugen, zwei Hubschrauber Mi-8 sowie Flugzeuge An-26 und Lockheed C-130 Hercules eingesetzt. Darüber hinaus wird auch das Waffentrainingssystem der US-Streitkräfte MILES (Multiple Integrated Laser Engagement System, „ganzheitliches Multi-Laser-Gefechtssystem“) verwendet.
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