eva.- Der Familienkonflikt zwischen dem Rektor des Bergbau-Instituts (Gorny-Insitut) Wladimir Litwinenko und seiner geflüchteten Tochter Olga geht weiter. Olga Litwinenko, die 2011 zusammen mit ihrem Sohn nach Polen ausgereist war, weil sie sich nach eigenen Angaben von ihrem Vater verfolgt fühlte, hat ihren Namen gewechselt. Der neue polnische Pass wurde nun von einem Petersburger Gericht zum Anlass genommen, den russischen Pass von Olga Litwinenko zu annulieren.
Gleichzeitig hat ihr Ex-Mann ein Verfahren gegen sie eingeleitet, weil sie angeblich keine Alimente für die Tochter zahlt, die bei ihrem Vater lebt. Olga Litwinenko bestritt dies gegenüber Fontanka.ru und interpretierte den Prozess als Machwerk ihres Vaters, der ihren Angaben nach die Tochter entführt hat.
Der Konflikt begann 2011 als die ehemalige Stadtabgeordnete Olga Litwinenko fluchtartig Polen verliess und ihr Vater, ein einflussreicher Putin-Vertrauter, sie zur Fahndung ausschreiben liess. Seither wurden fünf ihrer ehemaligen politischen Helfer wegen verschiedener Verbrechen – von Betrug bis Mord – angeklagt und verurteilt. Olga Litwinenko hat sich der oppositionellen Bewegung „Offenes Russland“ des in der Schweiz lebenden Oligarchen Michail Chodorkowski angeschlossen.
Weitere Artikel zu diesem Thema:
Leiter des Petersburger Bergbauinstituts ist bestverdienender Uni-Rektor Russlands