spn.- Nach dem blutigen Anschlag auf die St. Petersburger U-Bahn von Anfang April haben die Sicherheitskräfte am 11. Mai in Moskau einen aus Zentralasien stammenden Bürger festgenommen, der im Kontakt mit dem Hauptverdächtigen Akbarschon Dschalilow gestanden haben soll. Das teilte der Inlandsgeheimdienst FSB mit.
Ermittler klären derzeit, in welchem Maß der festgenommene Ermatow in den Anschlag auf die St. Petersburger U-Bahn verwickelt war. Es bleibt noch unklar, ob er ein Verwandter von Ibragimschon Ermatow ist, gegen den und fünf weitere Verdächtige eine offizielle Anklage erhoben wurde.
Bislang wurden in Moskau und St. Petersburg zehn Personen festgenommen, denen eine Beteiligung am Anschlag auf die St. Petersburger U-Bahn vorgeworfen wird. Die von Dschalilow am 3. April zwischen den Stationen „Technologisches Institut“ und „Sennaja Ploschtschad“ gezündete Bombe tötete 16 Passagiere, darunter auch den Attentäter selbst.
Noch eine in der Station „Ploschtschad Wosstanija“ gefundene Bombe konnte rechtzeitig entschärft werden. FSB-Direktor Alexander Bortnikow hatte zuvor erklärt, dass die Geheimdienste den Auftraggeber des Anschlags festgestellt hatten. Aber sein Name wurde bislang nicht genannt.
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