eva.- Anlässlich des internationalen Sprachentags organisierten 18 Nationen der Europäischen Union das Festival „Entdecke Dein Europa“ im Foyer der neuen Eremitage im Generalstabsgebäude. Neben allerlei Wissenswertem über die einzelnen Länder wurde den Besuchern auch die Eremitage und ihre Geschichte vorgestellt.
Die Warteschlangen reichten bis auf den Schlossplatz hinaus, Sprachen und Europa wecken trotz der verflixten politischen Krise offensichtlich immer noch die Neugier vieler Russen. Das Foyer war denn auch voll mit Besuchern, viele waren mit Kind und Kegel angereist, um sich über Sprachkurse und Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren – und zu spielen.
Fast alle der vertretenen Länder – von Deutschland über Estland bis hin zu Frankreich und Norwegen u.a. boten Spiele für Gross und Klein an, um das Interesse zu wecken: Länderquiz, Rätsel, Bunte Landkarten und Folklore zeigten die ganze Vielfalt Europas und fast überall gab es auch Preise in Form von Stickern, CDs usw. zu gewinnen. In einer kleinen Ausstellung wurden Leben und Werk des norwegischen Linguisten und Slawisten Olaf Broch vorgestellt.
Europareise Peters des Grossen
Die EU-Länder verbanden ihren Sprachentag mit dem Jubiläum der Europareise Peters des Grossen 1717. Damals besuchte der junge und neugierige russische Herrscher die westlichen Nachbarn, um politische Beziehungen zu knüpfen und europäisches Know-How nach Russland zu bringen. Als „Zar und Zimmermann“, der auf holländischen Werften den Schiffbau studierte, um eine eigene Flotte zu gründen ging er in die Geschichte ein.
Die Eremitage gedachten diesem Datum ebenfalls mit Spiel und Animation. So konnten sich die Gäste des Winterpalasts vor der Maquette einer Zarenkutsche in Lebensgrösse fotografieren lassen, zusammen mit kostümierten Animatoren Barocktänze üben und sogar französisches Croquet spielen.
Bilder: Emily Orlet/ Eugen von Arb/ SPB-Herold
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