TOPTICKER.- Der Direktor der russischen Bahn (RZD) Wladimir Jakunin bestätigte Pläne, für den Hochgeschwindigkeitszug Sapsan zwischen Petersburg und Moskau eine eigene Bahnlinie zu bauen. Auf dieser speziellen Trasse kann der Siemens-Zug seine maximale Geschwindigkeit von bis zu 400 Stundenkilometern erreichen und den Weg zwischen den beiden Metropolen in zweieinhalb Stunden zurücklegen.
Geplant wären insgesamt 42 Züge täglich auf der 660 Kilometer langen Strecke, die jährlich 14 Millionen Passagiere transportieren würden. Der Auftrag für den Bau soll im kommenden Jahr ausgeschrieben werden – voraussichtliche Kosten: 30 Milliarden Dollar.
Eine neue Bahnstrecke würde auch Platzprobleme beseitigen, die der RZD momentan Probleme bereiten. Wegen des Sapsans wurde zahlreiche langsamere, aber günstigere Schnellzugsverbindungen gestrichen. Auch eine ganze Reihe von Regionalzugsverbindungen fielen aus, ausserdem hat der Sapsan bereits mehrere Personen überfahren als sie die Gleise überquerten. Das hat zu Unmut unter den Streckenanwohnern geführt – bisher wurde der neue Zug schon mehr als 50 Mal mit Steinen und anderen Gegenständen attackiert.
Bild: Wikimedia Commons
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