pd.- Seine „Architektur-Landschaften“ zeigt der aus Sankt-Petersburg stammende, in Frankfurt lebende Maler und Architekt Ilja Belotserkovski vom 10. bis 18. September im Darmstädter Architekturbüro fs-architekten, welches für den Ausstellungszeitraum in eine Galerie umgewandelt wird.
Seine Bilder zeigen atmosphärisch völlig unterschiedliche Orte – ob der Frankfurter Hauptbahnhof oder ein Haus in der Wüste von Namibia, in jedem Werk hält der Künstler seine Erinnerungen an nahe und ferne Reisen fest. Die verwendete Ei-Tempera Technik, bekannt aus der Freskenmalerie, unterstützt die plakative Wirkung der in kräftigen Farben gehaltenen Bilder. Obgleich idyllisch, solidarisieren sie sich mit dem Alltagsleben, die Mischung aus Pragmatismus und Träumerei spiegelt den Architekten und Maler.
Belotserkovski wurde an der für gegenständliche Malerei bekannten Sankt-Petersburger Kunst-Akademie ausgebildet, in der Studienrichtung „Kunst und Architektur“. Seine Werke waren bisher in Russland, Amerika und Italien zu sehen, in Darmstadt nun bereits zum zweiten Mal. Laut Monet ist die Aufgabe des Künstlers „die Darstellung dessen, was zwischen dem Objekt und dem Maler steht, nämlich die Schönheit der Atmosphäre, das Unmögliche.“ Wo beginnt die Architektur, wo hört die Landschaft auf? Gibt es überhaupt eine klare Grenze? Die kraftvollen, melancholischen Bilder Belotserkovskis lassen Raum zur eigenen Interpretation.
Öffnungszeiten: 10. – 18. September, täglich, 16 bis 18 Uhr, Vernissage: 10. September 2010, 18.00 Uhr (Eröffnung durch Paul Schröder von fs-architekten), Finissage: 18. September 2010, 17.00 Uhr, Adresse: fs-architekten, Friedensplatz 12, Darmstadt.
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