TOPTICKER.- Die Petrikirche und das Deutsch-Russische Begegnungszentrum wurden während ihrer ersten Teilnahme an der internationalen Museumsnacht von 7655 Personen besucht – eine kleine Sensation. Insgesamt waren rund 100.000 Petersburger in den städtischen Museen unterwegs.
Tatsächlich wimmelte es in der Petrikirche nur so vor BesucherInnen jeden Alters, so dass die FührerInnen und Posten entlang der Tour durch die Gewölbe der Kirche gefordert waren. Zeitweise war der Besucherandrang so stark, dass die Warteschlange bis auf die Treppe vor der Kirche reichte.
86 KuratorInnen und 14 FührerInnen führten die Gruppen zuerst durch die Ausstellung über die Deutschen in St. Petersburg danach vorbei am Kirchenkaffee in die Katakomben. Neben dem gewaltigen Fundament der Kirche beeindrucken dort vor allem die Überreste des ehemaligen Schwimmbades, das während der Sowjetepoche in der Petrikirche untergebracht war. Deutlich zu sehen sind unter anderem die abgeschrägten Böden des Sprungbeckens.
Vom „Schwimmbad“ ins Kirschenschiff
Nach dem Gang durch die Unterwelt führte der Rundgang weiter nach oben ins Kirchenschiff, das noch heute ein wenig an ein Schwimmbad erinnert. Anschliessend konnten die Räumlichkeiten des Begegungszentrums besichtigt werden, die im hinteren Teil der Kirche anschgeschlossen sind.
Die Organisatoren der 6. Museumsnacht sprechen von rund 100.000 Besuchern in den rund 80 teilnehmenden Museen und Institutionen. Unterwegs war auch diesmal wieder der Nachtbus für die Museumsgäste, der mit dem Einheitsticket benutzt werden konnte. Insgesamt benutzten ihn 4200 Personen, ein Rekord gegenüber dem Vorjahr als 2800 Personen diese Gelegenheit benutzten.
Die grosse Teilnehmerzahl war auf den Strassen der Stadt zu spüren. Noch bis spät in die Nacht war der Newski von Menschenmengen gefüllt – schuld war allerdings auch das warme Wetter, das später durch ein Gewitter abgelöst wurde.
Bild: Eugen von Arb/ SPB-Herold
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