spn.- Moskau wird laut der Tageszeitung „Kommersant“ den für Mitte Dezember geplanten russisch-türkischen Gipfel in Sankt Petersburg streichen. Für den 15. Dezember war eine Tagung der zwischenstaatlichen russisch-türkischen Kommission in Sankt Petersburg vorgesehen.
Russlands Präsident Wladimir Putin und der türkische Präsident Tayyip Erdogan hatten die Tagung des russisch-türkischen Kooperationsrates auf höchster Ebene am Rande des G20-Gipfels in Antalya vereinbart. Die Zeitung beruft sich auf Kreml-nahe Quellen. Davor hatte der Kreml-Sprecher Dmitri Peskow vor Journalisten erklärt, die Abhaltung des russisch-türkischen Gipfels werde von einer Reihe von Faktoren abhängen.
Ein Sprecher der Protokoll-Abteilung der Administration von Präsident Erdogan erklärte gegenüber RIA Novosti, die Aussichten für den Russland-Besuch des Präsidenten zur Teilnahme an der Tagung des Kooperationsrates in Sankt Petersburg seien vorerst nicht klar.
Zuvor war eine russische Su-24-Maschine, wie Präsident Wladimir Putin mitteilte, im Luftraum Syriens von einer Luft-Luft-Rakete abgeschossen worden, die von einem türkischen F16-Kampfflugzeug abgefeuert wurde. Der russische Staatschef bewertete diesen Vorfall als einen „Stoß in den Rücken“ durch Helfershelfer von Terroristen.
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