eva./wiki.- Die zeitgenössische Poesie hat einen Hang zu Experimenten – eine der bekanntesten Vertreterin dieser Richtung ist die österreichische Dichterin Friederike Mayröcker. Sie war ursprünglich Lehrerin, schrieb aber bereits seit ihrer Jugend literarische Texte und liess sich 1977 frühpensionieren, um sich ganz der Poesie zu widmen.
Neben ihren Gedichten wurde sie mit ihren Hörspielen bekannt, von denen sie eine ganze Reihe gemeinsam mit Ernst Jandl verfasste, mit dem sie von 1954 bis zu dessen Tod im Jahr 2000 zusammenlebte. Ihre Arbeitsweise beschreibt sie folgendermassen: „Ich lebe in Bildern. Ich sehe alles in Bildern, meine ganze Vergangenheit, Erinnerungen sind Bilder. Ich mache die Bilder zu Sprache, indem ich ganz hineinsteige in das Bild. Ich steige solange hinein, bis es Sprache wird.“
Ihrem Werk ist eine weitere Vorlesung in der Reihe „Lektorium Cultura“ gewidmet, die von Juliana Kaminskaja auf Deutsch in der Bibliothek des Goethe-Instituts gehalten wird.
Bild: Wikimedia Commons/ Wolfgang H. Wögerer, Wien, Austria
11. November, 19.30. Goethe-Institut, Moika 58. Eintritt frei. www.culturaclub.ru
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