TOPTICKER.- Je mehr sich der Alltag ins Internet verlagert, desto wichtiger ist verantwortungsvolles Verhalten hinter dem Bildschirm. Mit ihrem Projekt „Klicksafe“ versucht die Europäische Union Jung und Alt für ihre Rechte, Pflichten und mögliche Gefahren zu sensibilisieren. Im Zeitalter von Datenklau und „Pishing“ kann etwas Vorsicht beim Surfen davor schützen, bestohlen, ausspioniert oder ausgenutzt zu werden.
Was bedeutet eigentlich das „Recht am eigenen Bild“, wo verlaufen die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und verbotenen Inhalten und was muss man bedenken, wenn man Filme und Podcasts ins Netz stellt? Diese und andere Fragen werden auf der Webseite praxisnah beantwortet. Zu der Präventionskampagne gehören neben Spezialprogrammen für verschiedene Altersstufen auch fremdsprachige Angebote.
Internet-Handhabe für russischsprachige Einwanderer
Erstmals stehen jetzt drei russischsprachige Broschüren sowie Online-Inhalte zur Verfügung. Mehr als 25.000 russischsprachige Einwanderer leben in Köln, 800.000 in NRW und mehr als vier Millionen in ganz Deutschland. Wie informieren sie sich über das Thema Sicherheit im Internet? Vielfach bestehen bei der Nutzung deutschsprachiger Medienkompetenzangebote große Hemmschwellen.
Hier setzt die EU-Initiative „klicksafe“ an und veröffentlicht jetzt drei kostenlose Infoflyer in russischer Sprache: „Internet-Tipps für Jugendliche“, „Internet-Tipps für Eltern“ und „Abzocke im Internet: Erst durchblicken – dann anklicken!“. Gleichzeitig gehen unter www.klicksafe.de/russkij erstmals russischsprachige Inhalte online. Zum Auftakt der interkulturellen Medienarbeit hat „klicksafe“ im Herbst 2008 bereits türkischsprachige Materialien herausgegeben. (eing./eva.)
Bild: Gegen „ahnungsloses“ Herumklicken im Internet: die mehrsprachige EU-Kampagne Klicksafe. (Foto: Wikimedia Commons)
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