eva.- Ein Brief Sergej Prichodkos, dem Berater von Staatspräsident Medwedew, an die Petersburger Stadtregierung hat für Gerüchte über eine mögliche Einstellung des umstrittenen Bauprojekts „Ochta Zentr“ gesorgt.
Mittlerweile hat die Präsidentenadministration aber ihre Botschaft präzisiert – man habe Petersburg keine Anweisungen gegeben, wie in der Frage entschieden werden soll. Im Brief ermahne Medwedew lediglich dazu, den Dialog mit der Unesco aufrecht zu erhalten und ihre Kritik an dem Projekt ernst zu nehmen.
Das „Ochta-Zentr“, in dem der Gazprom sein Hauptquartier unterbringen will, soll an der Newa direkt gegenüber dem Smolny errichtet werden. Der vorgesehene Büroturm von 400 Metern Höhe war bei Denkmalschützern und Teilen der Bevölkerung auf Kritik gestossen, weil er ihrer Meinung nach das flache Profil der Stadt zerstört. Die Unesco hatte damit gedroht, der Bau könnte zu einem Ausschluss der Stadt aus der Weltkulturerbe-Liste führen.
Weitere Artikel zu diesem Thema: