eva.- In Finnland steht am 18. September fast alles still, weil Regierung und Gewerkschaften sich nicht auf einen neuen Gesellschaftsvertrag einigen konnten. Die russischen Nachbarn sind vor allem durch gestrichene Zugverbindungen und geschlossene Geschäfte und Restaurants betroffen.
Nachdem die Verhandlungen zwischen den Gewerkschaften und der Regierung unter dem Vorsitz von Premier Juha Sipilä (Zentrumspartei) zweimal scheiterten, kündigten die Arbeitnehmerverbände einen eintägigen landesweiten Streik an. Die Differenzen zwischen dem Staat und seinen Angestellten sind nicht eklatant, so geht es beispielsweise um die Urlaubsdauer und Feiertage, aber trotzdem entschlossen sich die Gewerkschaften ein Warnzeichen zu setzen und fanden breite Unterstützung bei anderen Berufsgruppen.
„Allegro“-Verbindungen fallen aus
Betroffen von dem Streik sind der öffentliche Verkehr, Häfen, Flugplätze, Cafés und Restaurants, Geschäfte, Schulen, Post und Polizei. Die Arbeitsunterbrechungen dauern von einem ganzen Tag bis zu mehreren Stunden. Für russische Reisende bedeutet es in erster Linie eingeschränkte Einkaufsmöglichkeiten so wie Verzögerungen bei der Ein- oder Ausreise per Flugzeug oder Bahn.
Während auf den Flughäfen in erster die Abfertigung für einige Stunden gelähmt sein wird, gibt es bei der Bahn empfindliche Ausfälle – der Hochgeschwindigkeitszug „Allegro“ zwischen St. Petersburg und Helsinki führt statt drei Fahrten nur jene am Abend aus.
Bild: Wikimedia Commons
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