eva.- Pierre Helg, der die Schweiz seit 2011 in Moskau vertrat, geht dieses Jahr in den Ruhestand. Nachfolgerin Krystina Marty Lang war bisher Missionschefin in der kosovarischen Hauptstadt Pristina.
In einem Interview mit Sputniknews erklärte Helg, dass während seiner Amtszeit die Kontakte zwischen der Schweiz und Russland sehr intensiv gewesen seien und man rund zwanzig bilaterale Treffen durchgeführt habe.
Er machte ausserdem auf die wichtige Vermittlerrolle der Schweiz in verschiedenen Konflikten, wie dem Bürgerkrieg in der Ostukraine und in Syrien aufmerksam. Nach dem Krieg in Südossetien hatte die Schweiz auch die Abwicklung des diplomatischen Verkehrs zwischen Russland und Georgien als Mandat übernommen.
Nachfolgerin war fünf Jahre im Kosovo stationiert
Aber auch wirtschaftlich gesehen stellt die Schweiz im derzeitigen „Sanktionen-Konflikt“ eine wichtige neutrale Plattform dar. Russland verkauft 80 Prozent seiner Rohstoffe über die Schweiz.
Helgs Nachfolgerin Krystina Marty Lang wurde in Südafrika geboren und absolvierte in Zürich Sinologie und internationales Recht. Danach war sie unter anderem für das Rote Kreuz in Sri Lanka und Bosnien tätig. 1996 begann sie ihre diplomatische Laufbahn und war bisher in Taschkent und Peking stationiert. 2011 wurde sie Botschafterin der Schweiz in der Republik Kosovo.
Bild: Eugen von Arb/ SPB-Herold
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