eva.- Ein Gruppe von sieben bis elf Leuten, die Geld in einen im Bau befindlichen Wohnblock investiert hatten und dabei um ihre Wohnung betrogen wurden, ist seit vergangener Woche im Hungerstreik, berichtet Fontanka.ru. Die Wohnungen der Opfer, die im Hauptquartier der Petersburger Jabloko-Partei streiken, waren mittels gefälschter Papiere an mehrere Kunden verkauft worden, die Baufirma ging vor Bauende bankrott oder das Haus wurde wegen Baumängeln nicht registriert. Da viele von ihnen für den Kauf einer neuen Wohnung ihren früheren Wohnsitz verkauft hatten, sitzen sie seither auf der Strasse und warten auf die Hilfe von Behörden und Justiz.
Die Petersburger Stadtregierung hat nun reagiert, und der stellvertretende Gouverneur Alexander Wachmistrow hat die Hungerstreiker persönlich besucht. Die Stadtregierung sei bereit, mit einer finanziellen Abfindung in Höhe des verlorenen Wohnraums zu helfen, sagte Wachtmistrow. Dazu sei es jedoch nötig, mit jedem einzelnem Opfer eine Lösung zu finden und den Verlust gerichtlich bestätigen zu lassen.
Trotz der hohen Visite misstraut immer noch ein Teil der Protestanten dem Hilfeangebot der Stadt, die schon früher Unterstützung versprochen hatte – sie wollen Taten sehen und für ihre Rechte nicht weiter vor Gericht ziehen müssen. Zwar haben einige das Angebot der Behörden angenommen und den Hungerstreik abgebrochen, doch wird das Problem nicht so bald beseitigt sein, da die Streikenden rund 1000 Betrugsopfer repräsentieren.
Hallo Redaktion vom St.Petersburg Herold, ich fand Eure Onlinezeitung durch Zufall im Internet. Ich freue mich über Nachrichten in deutscher…