Im Museum für politische Geschichte wurde eine internationale Konferenz mit dem Titel “Deutsche Kolonien um St. Petersburg” abgehalten. Während drei Tagen referierte und diskutierte eine ganze Reihe renommierter WissenschaftlerInnen zu verschiedenen Aspekten dieses Themas.
eva.- Nach der Eröffnung durch den Direktor des Museum, Ewgeni Artemow begrüsste Arina Nemkowa, Leiterin des Deutsch-Russischen Begegnungszentrums, die VertreterInnen sämtlicher Trägerorganisationen. Sie stellte bei dieser Gelegenheit auch das neue Buch “Deutsche Siedler um St. Petersburg: eine historische Kulturlandschaft” vor, das in den letzten Monaten in Druck gegangen ist.
37 ReferentInnen aus fünf Ländern
Danach übernahm Irina Tscherkasjanowa, Kuratorin historischer Projekte des Deutsch-Russischen Begegnungszentrums und Mitglied des Vorstands der internationalen Assoziation der Forscher der russlanddeutschen Geschichte und Kultur. Insgesamt traten 37 ReferentInnen aus Russland, Deutschland, der Ukraine, Aserbaidschan und Israel auf. Neben der Geschichte der deutschen Siedler, die im 18. Jahrhundert von Katharina der Grossen nach Russland gerufen worden waren, wurde auch das Schicksal anderer europäischer Volksgruppen in Russland erörtert.
Daneben kamen auch besondere Themen, wie zum Beispiel Frauengestalten in den Liedern der Russlanddeutschen zur Sprache. Am zweiten Tag des Symposiums trat das russlanddeutsche Folklore-Ensemble “Lorelei” unter der Leitung von Natalja Kraubner auf, die auch das neue Buch “Wir sangen, wir lebten, wir waren…” vorstellte. Am selben Tag unternahmen die Konferenzteilnehmer eine Exkursion nach Nowosaratowka und Owzyno.
Bilder: Eugen von Arb/ SPB-Herold
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