eva.- Ab dem neuen Schuljahr wird an allen russischen Schulen der Religionsunterricht eingeführt, offiziell Grundlagen religiöser Kultur und weltlicher Ethik. Wie neva.ru schreibt, wird der Kurs in verschiedenen Modulen je nach Glaubensrichtung angeboten. Das Angebot wird momentan an der Schule Nr. 21 in St. Petersburg getestet.
Dabei sind gemäss einer Statistik nur 13 Prozent der Eltern bereit, das Modul „Grundlage der russisch-orthodoxen Kirche“ zu wählen – der dominierenden Religion in St. Petersburg. Weit mehr wollen ihre Kinder in die Kurse „Grundlagen der Weltreligionen“ (50 Prozent) oder „Grundlagen weltlicher Ethik schicken.
Nur in Einzelfällen werden Kurse mit anderen Glaubensrichtungen, wie zum Beispiel Islam, Judaismus oder Buddhismus gewählt. In Regionen, wie zum Beispiel Kaliningrad, wo die russisch-orthodoxe Kirche und das Bildungsministerium zusammenarbeiten, beträgt der Anteil an Kursbesuchern für die russisch-orthodoxe Richtung bis zu 35 Prozent.