spn.- Nach Riesenerfolgen in New York, Paris, London, Budapest, Athen, Prag und Moskau wird das Ballett „Rodin“ des St. Petersburger Truppe von Boris Eifman nun auch das Publikum in Deutschland und Österreich bestechen. Stationen sind Bremen, Salzburg, Ludwigsburg, Essen und Berlin.
„Ich freue mich auf die Möglichkeit, die Produktion unseres Theaters wieder in Deutschland zeigen zu können“, sagte Eifman (69) im Vorfeld der Tournee. „Ich war stets inspiriert vom herzlichen Empfang des deutschen Publikums und von den Kritiken, die sich durch Objektivität und Besonnenheit auszeichnen.“
Für seine choreographische Erzählung über den genialen französischen Bildhauer Auguste Rodin und seine dramatische Liebe zu Camille Claudel wählte Eifman Kompositionen von Rodins Zeitgenossen Ravel, Saint-Saëns und Massenet.
Amerikaner entzückt
Uraufgeführt wurde das Ballett 2011. Im Frühjahr und Sommer dieses Jahres gastierte Eifmans Truppe mit „Rodin“ in Minneapolis, Boston, Washington und Los Angeles. Die „Washington Post“ schrieb über die Produktion: „Der Tanz der Petersburger Truppe war entzückend – wirklich intensiv und deutungsreich.“
In einem Interview verriet Eifman, was ihn an der Persönlichkeit Rodins inspirierte: „Sowohl ein Bildhauer als auch ein Choreograph arbeiten mit dem menschlichen Körper in dem Bemühen, das Geheimnis der menschlichen Seele zu erraten. Wenn aber ein Bildhauer bestrebt ist, ‚einen Augenblick zum Verweilen‘ zu bringen, bringt ein Choreograph seine Ideen und Emotionen in Dynamik zum Ausdruck.“
Bild: Boris Eifman Ballett St. Petersburg
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