eva.- Der Petersburger Gouverneur Georgi Poltawtschenko hat das städtische Tourismuskomitee angewiesen mögliche Routen und Sicherheitsbestimmungen für Exkursionen über die Dächer der Stadt auszuarbeiten. Damit könnte eine Art von Tourismus, die lange in der Illegalität betrieben wurde, einen Aufschwung erleben.
Tatsächlich sind die spannenden (und teilweise halsbrecherischen) Gänge über die Däche der Stadt schon lange ein Insider-Tipp für Touristen, die die Stadt einmal ganz anders erleben möchten. Doch bisher waren solche Touren nur inoffiziell und in direkter Absprache mit den Wohnungs- oder Hausbesitzern möglich, über deren Eigentum die luftigen Spaziergänge führten.
In den vergangenen Jahren erschwerten sich die Bedingungen für Dach-Exkursionen immer mehr, weil viele Dachluken und Feuerleitern geschlossen, die jahrelang zugänglich gewesen waren, geschlossen wurden. Die „Roofer“ hatten sich darum an die Stadtregierung gewandt, um legale Bedingungen für diese Art von Tourismus zu schaffen.
Legal waren bisher nur die Terrassen und Dächer der Peter- und Paulsfestung sowie der Isaakskathedrale zugänglich. Besonders schwierig ist es, für allfällige Teilnehmer offiziell geführter Dachtouren annehmbare Sicherheitsbedingungen zu bieten.
Bild: Eugen von Arb/ SPB-Herold
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